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Die letzten Sonnenstrahlen genießen – Die schönsten Herbstwanderungen im Zillertal

30.10.2021

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Er ist ins Land gezogen, der goldene Zillertaler Herbst, und mit ihm eine Symphonie der Farben, sinkende (aber durchaus noch angenehme) Temperaturen und kristallklare, gesunde Luft. Rund um unser Hotel Hochzillertal in Kaltenbach lässt es sich das ganze Jahr wunderbar wandern, doch besonders jetzt, im Spätherbst, lässt sich die Zeit für eine ausgiebige Wanderung nutzen, um zu beobachten, wie sich Flora und Fauna auf den in einigen Wochen eintreffenden Winter vorbereiten und die letzten wärmenden Sonnenstrahlen auskosten. Geeignete Herbstrouten gäbe es wahrlich genug; wir haben Ihnen hier unsere drei liebsten aufgelistet.

Achtung: Im Zillertal kann es in manchen Jahren vorkommen, dass Frau Holle bereits Mitte/Ende Oktober ihre Betten über unser Tal ausschüttelt und Schnee bis unter 2000m fällt. Informieren Sie sich also am besten am Tag vor der Tour noch einmal über die Wetterverhältnisse (unsere Rezeption hilft gerne dabei).

Nun aber zu unseren Empfehlungen:

Die schönsten Herbst-Wandertouren rund um unser Hotel Hochzillertal

 

Route 1: Familienwanderung zum Pfitscherjoch

Schwierigkeit: Leicht bis mittel; technisch sehr einfach, aber lang

Dauer: 4h

Länge: 12 km

Wissenswertes: Nicht von der Länge dieser hochalpinen Tour und der Höhe des Ziels (2275m) abschrecken lassen, sie ist durchwegs fein zu gehen. Das Einzige, das mitmarschierende Kinder mitbringen sollen, ist ein wenig Kondition für die 12 km Strecke. Übrigens: Mit dieser Tour werden Sie zum Grenzgänger, denn das Pfitscherjochhaus liegt auf Südtiroler, d.h. italienischem, Boden.

Start der Tour am Schlegeis-Stausee (bequem mit Öffis oder PKW zu erreichen). Die farbenfrohe Landschaft begeistert schon auf den ersten Schritten; der türkise See, die farbigen Blätter und das Weiß der Gletscher im Hintergrund ergeben ein idyllisches Bild. Nach der Brücke rechts abbiegen und am Zamsgatterl vorbei leicht ansteigend in den Zamser Grund. Vorbei an tosenden Wasserfällen und durch wildromantische Herbstlandschaft erreichen Sie die Lavitzalm. Hier erst einmal den atemberaubenden Ausblick auf das südliche Tirol genießen, dann geht es weiter bis zum Talschluss und zum letzten Wegstück, dem Jochschinder, einem eher knackigen, ansteigenden und steinigen Stück. Natürlich gibt es auch einen Forstweg, falls kleine Kinder dabei sind oder der Sinn nicht nach so viel Abenteuer steht. Bald schon ist das Pfitscherjochhaus erreicht, wo es sich einkehren und die einmalige Aussicht genießen lässt, bevor der Rückweg über den Hinweg bis zum Speicher angetreten wird.

 

Route 2: Von Hochfügen auf den Kleinen Gilfert

Schwierigkeit: mittel; einige anstrengende Stellen

Dauer: 3h

Länge: 7,5 km

Wissenswertes: Das Gipfelkreuz des kleinen Gilfert ist ein ganz besonderes:  ein Friedenssymbol, das neun unterschiedliche Religionen präsentiert und in ihrer Mitte steigt ein Phönix aus der Asche, als Symbol für die Wiedergeburt. Abgerundet wird das Ganze von einem Spruch von Meister Eckhart in zehn Sprachen und ihren jeweiligen Schriften. Muss man gesehen haben!

Achtung: Unterwegs gibt es keine Möglichkeit zur Einkehr, also genug Proviant einpacken (gerne schnüren wir ein Hochzillertal-Lunchpaket!).

Die Route ist denkbar simpel: Anfahrt mit Öffis oder PKW nach Hochfügen und vom großen Parkplatz aus auf dem Forstweg zum Pfundsalm Niederleger und weiter zum Hochleger (ausgeschildert). Durch herrlich herbstliches Almgebiet schlängelt sich der Weg Nr. 27 nun zum Gipfel. Dort begeistert nicht nur das oben erwähnte aufwändige Gipfelkreuz, sondern auch eine postkartenreife Aussicht auf die herbstliche Landschaft unten im Tal und dazu den Rosskopf, die Rastkogelhütte, den Kraxentrager, den Marchkopf, den (großen) Gilfert und den Pfaffenbichl. Haben Sie sich daran sattgesehen (was erfahrungsgemäß eine Weile dauern kann), erfolgt der Rück- über den Hinweg.

 

Route 3: Zum Sidanjoch

Schwierigkeit: mittelschwer

Dauer: 4h (Ziel Joch, mit Abstecher zum Schutzhaus insg. 1h mehr)

Länge: 10 km

Wissenswertes: Eine doch recht anstrengende Wanderung, die zwar auch für bergerfahrenen Nachwuchs ab zweistelligem Alter machbar ist, aber eben nicht familiengeeignet im klassischen Sinn. Zudem ist die Route zwar im Herbst noch meist schneefrei, aber doch hochalpin, also ist gutes Schuhwerk und warme Kleidung nie verkehrt.

Diese Route teilt sich ihr erstes Stück mit der vorigen, denn bis zum Pfundsalm Niederleger ist der Weg derselbe, d.h. Hochfügen Parkplatz und Weg Nr. 24 folgen. Doch auf der Höhe des Mitterlegers ändert er sich auffallend: Nach einer scharfen Kurve verlässt er den Hauptweg und wird zum doch recht engen Steig, der nun den Hang hinaufführt. Mit jedem weiteren Höhenmeter wird die Landschaft wilder, Tundra-ähnlicher und somit zu dieser Jahreszeit auch schöner. Kurz unter dem Joch finden sich zudem eine Menge kleiner Tümpel, die den Himmel und das Joch im Wasser spiegeln und dem Ort noch einmal eine weitere mystische Aura verleihen.

Hier können Sie die Aussicht genießen (Zillertaler Hauptkamm bis Tuxer Alpen und alles dazwischen), oder noch einen kurzen Abstecher (etwa. 30min.) zur Rastkogelhütte machen und dort einkehren. Der Rückweg erfolgt so oder so wieder auf dem Hinweg.

 

Wir hoffen, unsere Herbst-Tourentipps haben Ihnen Lust auf einen Spaziergang durch die wunderbare Zillertaler Bergwelt gemacht! Auf bald, im Hotel Hochzillertal in Kaltenbach in Tirol!

 

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